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Nördlingen ist immer eine Reise wert.
Um 18:00 Uhr trafen wir uns am Freitag zur gemeinsamen Reise ins bayrische Nördlingen, um am 19. Danielcup teilzunehmen. Mit viel Gepäck
machten wir uns alle im "weißen" Sammeltransport auf den Weg. Die Stimmung war super, die Getränke gekühlt und auch das bisweilen
dramatische Wetter auf dem Weg konnte uns nicht abhalten am späten Abend unser jährliches Quartier "Zum goldenen Schlüssel" zu erreichen.
Auf die Reise haben sich dieses Jahr gemacht: Reiseleiter Mario Kerl, Stimmungsmacher Maik Hänig, Ruhepol Marko Müller und Marcus
Gundermann, unsere besseren Hälften Karo Schäfer und Ulrike Hahn, unser Jangster Thomas (Das Bodo) Meischner sowie unser fahrender
Gitarrist Ronny Matthes.
Nach erreichen unseres Hotel, eine erste Überraschung - neuer Wirt im Hotel und damit neue Regeln. Dies ließ uns aber nicht daran hindern,
den ersten Abend gemütlich bei einem "kleinem" Getränk und etwas Klampfenmusik unter freiem Himmel ausklingen zu lassen.
Lediglich Maik zeigte sehr deutlich, warum ihm seine Musiklehrerin in Schulzeiten keine guten Noten gab. Und auch Bodo stand mindestens
einmal zur falschen Zeit am falschen Ort.
Am Samstag machten wir uns auf zur Halle und sahen schon von weitem das angekündigte Highlight dieses Jahres. Da sich das Wetter immer
in den vergangenen Jahren von seiner besten Seite gezeigt hatte, wurde vom Veranstalter dieses Jahr vor der Halle ein Swimmingpool
aufgebaut und Maik nutzte die Gelegenheit das ganze Wochenende sehr intensiv. Wir müssen schauen ob Maik schon Schwimmhäute hat.
Wir glauben ja, wenn der Veranstalter das Turnier in den Februar verlegen würden, wird es auch 28 Grad Außentemperatur geben, denn
jedes Jahr steigen die Temperaturen zum Danielcup auf an die 30 Grad. Egal an welchem Wochenende es stattfindet.
Zuerst hieß es aber spielen und schwitzen, und 160 Teilnehmer wollten an diesem Wochenende um Punkte und Urkunden kämpfen.
Am Samstag sollte es mit den Mix beginnen und ab Mittag mit den Doppeln fortgesetzt werden. Trotz bekanntermaßen wenig Damen in unseren
Reihen, fand der Veranstalter für Mario und Ronny noch eine Dame. Sonst spielte wie gewohnt Maik mit Karo und Marcus mit Ulli. Maik und
Karo wollten sich der Konkurrenz in der A-Gruppe stellen, die dieses Jahr wieder bis in die Regionalliga besetzt war, alle anderen traten
in Gruppe B an, die immerhin mit 26 Paarungen sehr stark besetzt war.
Für Maik und Karo hieß die Devise, sich so teuer verkaufen wie nur geht und gegen die Topleute viel lernen und abschauen. Leider konnte
kein Spiel gewonnen werden und der Einzug in das Hauptfeld blieb den Beiden verwehrt.
Für Mario mit seiner Partnerin Tamara Beyer war leider auch schon nach den Gruppenspielen Schluss. Trotz zweier guter Spiele bis in den
3. Satz gewannen die Beiden nicht das benötigte Spiel um die Hauptrunde zu erreichen.
Bei Marcus und Ulli lief es besser. In ihrer sehr starken Gruppe gewannen sie ein Spiel und hatten auch im zweiten Spiel den Sieg schon
auf dem Schläger, aber beim 20:16 im 3. Satz wollte der Siegpunkt nicht gelingen. Und so verloren sie das Spiel. Schade, denn ihre Gegner
waren am Ende im Finale und vielleicht wäre das Marcus und Ulli auch gelungen. Im nächsten Spiel mussten sie sich dann dem späterem Sieger
stellen, der allerdings mit einer sehr starken Leistung gewann. Am Ende heiß es Platz 15.
Ronny und seiner Partnerin Bärbel Fischer mussten sich im ersten Spiel erst finden. Dies ging verloren, aber im zweiten Spiel der
Gruppenphase gewannen sie ihr Spiel knapp aber in 2 Sätzen und setzten sich damit ebenfalls ins Hauptfeld durch. Jetzt lief es bei
beiden sehr gut und der nächste Gegner wurde dann in 3 Sätzen bezwungen, jedoch war im Viertelfinale Schluss. Auch hier wartete der
spätere Sieger auf die Beiden und sie mussten neidlos anerkennen, dass ihre Gegner zu Recht gewonnen haben. Trotzdem zufriedene
Gesichter bei Ronny und Bärbel, denn mit Platz 8 waren sie mehr als zufrieden.
Gegen Mittag starteten die Doppel und hier konnten endlich Marko und "Das Bodo" in das Geschehen eingreifen. Maik und Marko
verdienten Ihre Sporen in der A-Gruppe. Hier mussten in den angesetzten 4 er Gruppen mindestens 2 Spiele gewonnen werden um
in das Hauptfeld einziehen zu können. Im ersten Spiel hielten Maik und Marko im ersten Satz bis 19 Punkte mit, verloren
den 2. Satz knapp mit ebenfalls 19 Punkten. Im 2. Spiel kam dann einer der besten Nachwuchs-Badmintonspieler aufs Feld.
Die Devise hieß: Schadenbegrenzung, und mit insgesamt 25 Punkten kann man durchaus zufrieden sein. Im letzten Spiel wollten
unsere Beiden aber nochmal zeigen, dass sie in der A-Gruppe Spiele gewinnen können, und so gelang es ihnen ihre Gegner denkbar
knapp aber in 2 Sätzen niederzuringen. Leider reichte der Sieg nicht für den Einzug ins Hauptfeld. Aber gut verkauft haben
sich unsere Beiden allemal.
Für Marcus, der mit unserem ehemaligen BCSN´ler Mario (Schmitti) Schmidt spielte, hingen die Trauben in der A-Gruppe
doch ziemlich hoch. In einer 3 er Gruppe gestartet, musste ein Sieg für das Hauptfeld her. Aber mit zwei deutlichen
Niederlagen verabschiedeten sich die Beiden aus dem Turnier.
In der B-Gruppe traten Mario und Ronny, sowie "Das Bodo" mit Simon Lischka an. Mario´s und Ronny´s erstes Spiel ging
völlig an ihnen vorbei. Irgendwie dachte Ronny an seine Gitarre und Mario an wasweißich. Bälle getroffen haben die
Beiden jedenfalls nicht und das Feld schon garnicht. Ob die Beiden gemerkt haben, dass sie beim Badminton sind, kann
man auch nicht sagen. Wobei ihre Gegner nicht unschlagbar waren, denn im letzten Jahr gingen Ronny und Mario gegen die Beiden als
Sieger vom Platz. Erst im 2. Spiel legten sie los und holten den ersten Satz. Leider ging der 2. knapp verloren und im 3. Satz war
die Luft alle, wobei in der Halle sowieso keine mehr war. Damit war nach der Gruppenphase Schluss.
Für Bodo und Simon hieß es leider auch nach der Gruppenphase: "Schön wars, aber nicht erfolgreich" Beide verbuchten aber zumindest
wie Ronny und Mario einen Satzgewinn.
Für unser Damendoppel Karo und Ulli war die Konkurrenz in der A-Gruppe leider etwas zu groß. Wobei immer wieder mindestens ein knapper
Satz dabei war, gelang ihnen kein Satzgewinn.Trotzdem wichtige und gute Spiele, denn nur gegen die "Guten" kann man lernen.
Bei schätzungsweise 80 Grad in der Halle und herrlichem Sonnenschein machten wir uns am Ende des ersten Tages auf den Weg ins Hotel.
Nach einem leckerem Abendbrot bei unserem "Stamm" - Italiener in der Nördlinger Innestadt (der Espresso ist besonders lecker) legten
wir auf dem Rückweg noch eine kleine "Stadtbesichtigungstour" ein. Beim breiten kulturellem Angebot der Stadt interessierte uns
besonders der Thekenbau, die Anordnung der Getränkehalter sowie das kulinarische Getränkeangebot der Stadt. Wir konnten uns
überzeugen, dass Nördlingen ein sehr breites und internationales Angebot zu bieten hat. Auf dem Rückweg genossen wir das kulturelle
Angebot mit selbstgemixter Musik im letzten Programmpunkt unserer Besichtigungstour. Ein "Reh" war auch dabei. Dabei erwiesen sich
Maik und Schmitti als besonders interessiert, und man merkte gerade Maik an, welche Kräfte in ihm für den nächsten Tag noch stecken.
Am 2. Tag lagen nun noch die Einzel vor uns, und Maik sowie Marko wollten in der A-Gruppe mitmischen. Marcus, Bodo und Ronny zeigten
in der B-Gruppe Flagge und unser "Einzelcrack" Mario wollte seinen 3. Platz aus dem Vorjahr in der C-Gruppe verteidigen.
Maik gewann sensationell in seiner Gruppe ein Spiel und zog damit in die Hauptrunde ein. Allerdings musste er hier gegen den späteren
Sieger ran. Leider war hier (Viertelfinale) Schluss. Damit spielte sich Maik auf einen hervorragenden Platz 6. Nach diesen 2
kräftezehrenden Tagen und vor allem Nächten schon eine tolle Leistung. Für Marko hieß es leider nach der Gruppenphase: "Du kannst
nach Hause fahrn, du kannst ...." Aber die Gruppe mit Jungstar Florian Berchtenbreiter war einfach nur zum lernen, aber nicht zum
gewinnen.
In der B-Gruppe musste Bodo zweimal eine herbe Niederlage einstecken, und hatte damit keine Chance auf die Hauptrunde. Unser Marcus,
der die Einzel in der Mannschaft ja scheut wie Maik den O-Saft ohne Barcardi, zeigte uns allen wie es geht. In seiner 3er Gruppe verlor
er zwar ein Spiel, setzte sich aber im 2ten in 3 Sätzen knapp durch. Im Achtelfinale gewann er wiederum in 3 Sätzen und gelangte bis ins
Viertelfinale. Hier war leider Schluss aber am Ende ein hervorragenden 8. Platz. Diesmal alle knappen Dreisatzspiele gewonnen und nicht
wieder auf der Zielgeraden abgefangen. Alles richtig gemacht.
Ronny musste in einer 4er Gruppe antreten und brauchte schon 2 Spiele um in die Hauptrunde zu gelangen. Damit waren aber mindestens
3 Spiele gesichert. Im ersten Spiel gleich ein Satzgewinn, der zweite Satz mit 11:8 vorn gelegen, und dann 8 Bälle ins Aus geschlagen.
Irgendjemand hat den großen Ballmagneten ausgepackt und unbemerkt links und rechts neben das Feld gestellt. Da Ronny sich ja so schön
ärgern kann, kam er natürlich nicht mehr zum Badmintonspielen und gab auch den 3 Satz in gleicher Weise ab. Im 2. Spiel ein ähnliches
Bild, wobei Ronny gleich von Anfang an das Feld nicht trifft. Klar verloren und alle Chancen auf das Hauptfeld verwirkt. So wollte er
sich im 3 Spiel wenigstens noch ordentlich verkaufen. Das gelang ihm auch mit einer etwas seltsamen Endbilanz nach 3 Sätzen. 22:20;
4:21; 21:12 für seinen Gegner. Allerdings muss man sagen, noch ein Spiel wäre bei Ronny auch nicht drin gewesen, und ein Rollstuhl bis
in die Dusche hätte auch ganz gut gepasst.
Mario, der Drittplatzierte aus dem letzten Jahr der Gruppe C setzte sich wiederum mit einer starken Leistung und kampfbetontem Spiel
nach 2 gewonnenen Spielen in die Hauptrunde durch. Die sporadisch in der Halle aufkommenden Rufe wie "Auf geht´s Mario" sowie die
Aussicht auf eine Vase gefüllt mit Hopfensaft, konnten dabei zusätzlich motivieren. In dieser Phase des Turniers hätte auch kein
Buschmesser mehr gereicht um die Luft zu schneiden. Eine Wettkampf - Kettensäge wäre wohl gerade so durchgekommen.
In der Hauptrunde musste sich aber Mario dem späterem Sieger geschlagen geben. Trotz nichterreichen der Vorjahresplatzierung eine
tolle Leistung für unseren "Einzelcrack".
Bei den Damen wollte sich Karo mit den Besten in der A-Gruppe messen. Wir im vorigen Jahr traten wieder nur 3 Damen an, was unserer
Karo schon mal den 3. Platz sicherte. 2 gute Spiele gegen die Besten brachten ihr wieder viel Erfahrung und eine menge Training.
Hochachtung vor diesem Mut sich den Besten zu stellen.
Ulli ließ sich aufgrund ihres Trainingsrückstandes und ihrer fehlenden Spielpraxis in die B-Gruppe einlosen. Auch sie musste in einer
3er Gruppe 2 Spiele gewinnen um ins Hauptfeld einzuziehen. Mit einem 3 Satz- und einem 2 Satzsieg sowie einer Niederlage schaffte sie
souverän den Einzug, um dann das Hauptfeld aufzurollen. Nach denkbar knappen und extrem kräftezehrendem Sieg im Viertelfinale war
leider die Kraft am Ende. Trotzdem versuchte sie sich im Halbfinale tapfer zu wehren, aber zum Spielgewinn hat es leider nicht mehr
gereicht. Das Spiel um Platz 3 fand dann, wie schon beschrieben, direkt in der "Sauna" statt. Hier hatte Ulli nichts mehr
entgegenzusetzen. Trotzdem hoch zufrieden mit Platz 4 konnte Ulli mit einem Lächeln nach Hause fahren.
Zu erwähnen bleibt, dass Ronny´s Mixpartnerin Bärbel Fischer die B-Gruppe gewinnen konnte - Herzlichen Glückwunsch von allen BCSN´lern
die in Nördlingen dabei waren.
Mit schmerzenden Knochen, Muskeln nah am Krampf und Kraftlosigkeit, die einen kaum noch die Tasche tragen lassen konnte, machten wir
uns auf den Weg zurück nach Stollberg. Nur Maik hatte irgendjemand wieder aufgezogen, und das Schwungrad war voll am laufen.
Unser Fazit: Tolles Wochenende mit super Spielen und nicht ganz erfolglosem Team kehren wir zurück in unseren Alltag.
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